Nachschau: Österreichischer Logistiktag 2021

Der VNL Logistiktag 2021 fand dieses Jahr wieder wie gewohnt zweitägig mitsamt Abendgala statt. prodata war auch dieses Jahr mit einem Messestand vor Ort und freute sich nach langer Zeit wieder persönlich mit Kunden in Kontakt zu treten. Mit dem diesjährigen Motto: “RE:think: Gestalten unter neuen Vorzeichen” standen Themen wie die digitale Transformation, Dekarbonisierung und Chaos in den Lieferketten auf der Agenda.

Mit etwa 600 Besuchern dieses Jahr war der Logistiktag deutlich besser besucht als im vergangenen Jahr. Nach der langen coronabedingten Messe-Abstinenz waren viele Logistiker wieder froh sich mit Kollegen aus der Branche auszutauschen.

Vor allem über die pandemiebedingten Engpässe in den Lieferketten ließen die Teilnehmer ihren Unmut aus. Der Rohstoffmangel, das Fehlen von LKW-Fahrern und die Verzögerungen an den Häfen sind aktuelle Probleme, mit denen sicher noch bis weit ins 1. Quartal 2022 gekämpft werden muss. Der Personalmangel im harten LKW-Fahrerbusiness wird uns vermutlich sogar noch länger begleiten. Ablöse versprechen die autonomen Trucks z.b. von Kodiak Robotics. Andreas Wendel, Vice President Engineering von dem südkalifornischen Unternehmen, sprach am Logistik-Future-Lab (Tag 1) von den Fortschritten und ersten Ergebnissen. Zu Testzwecken sind nach wie vor „Safety Driver“ an Board, die Resultate sind bisher vielversprechend. Bis die rechtlichen Genehmigungen durch sind, werden in Europa allerdings noch Jahre vergehen.

Die Logistik der Zukunft

Generell gilt es für viele Unternehmen Logistikketten in den kommenden Jahren komplett neu aufzubauen um am Ball zu bleiben. Gerade in der heutigen Zeit gilt es Ruhe in die Systeme zu bringen und eine nachhaltige und reibungslos funktionierende Logistik aufzubauen. Coca Cola zeigt es vor. Der diesjährige Gewinner des Logistik-Preises präsentierte seine komplett durchgetakte Supply Chain mit einer maximalen Standzeit von 90 Minuten pro LKW für die Befüllung am Standort im Burgenland.

„Automated Yard Management“ nennt sich die entscheidungsintelligente Software mit der die LKW-Zulaufsteuerung und ihr Zeitfenstermanagement optimiert wird. Die Verfügbarkeit von Personal und Stapler wird über eine Buchungsplattform optimal geplant, mittels QR-Codes werden Daten in Sekundenschnelle erfasst und LKW-Fahrer erhalten via App Anweisungen mithilfe von Bildern, Richtungspfeilen oder Dokumentationen z.b. über Ladungssicherheiten. Auf außerplanmäßige Störungen wird durch Verwendung smarter Algorithmen sofort mit einer Reorganisation der Prozesse reagiert. KI und Machine Learning sind die Zukunft der Logistik und sollten heute bereits in Betracht gezogen werden.

SAP Addons in der S/4HANA Cloud Privat Edition

Geschäftsführer Ing. Herr Hanisch von prodata nutzte die Gelegenheit auch um sich mit beim Logistiktag vertretenen SAP® Partnern über spannenden Themen wie z.b. der S/4HANA Cloud Privat Edition (eine von SAP® oder SAP ®Partner gehostete, private Cloud Edition) auszutauschen. Einer der Vorteile: Updates müssen nicht zu von der SAP® vorgegebenen Zeiten durchgeführt werden, sondern können vom Unternehmen selbst bestimmt werden.

Auch dort können künftig nicht zertifizierte SAP® Addons via Transportaufträge eingespielt werden. Gute Neuigkeiten für prodata und ihre Kunden: So ist es möglich unsere Addons für Zoll und Außenhandel, welche in einem eigenem Namensraum entwickelt wurden, auch in der Privat Edition zu implementieren.

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